Mittwoch, 8. November 2017

In größeren Höhen häufig noch guter Pulverschnee – vereinzelt auf Triebschnee und Gleitschnee achten

Während der vergangenen Tage haben wir zahlreiche Rückmeldungen von unseren Beobachtern, aber auch von Wintersportlern erhalten. Der Grundtenor: Toller Pulverschnee!
 
Pulverschnee bei der Abfahrt vom Hoadl (Foto: 08.11.2017)
 
Die Lawinenaktivität hielt sich in Grenzen. Am meisten Lawinen bzw. Rutsche sind in den neuschneereichen Gebieten auf Grashängen abgegangen.
 
Gleitschneerutsche in den Osttiroler Tauern (Foto: 08.11.2017)
 
Glatter Untergrund begünstigt das Abgleiten von Schnee. Im Vordergrund: glatte Dachfläche. Im Hintergrund: glatter Wiesenboden. Foto aus Obertilliach vom 08.11.2017
 
In größeren Höhen hingegen wurden nur wenige Lawinen gesichtet. Vereinzelt wurde von spontanen Schneebrettlawinen aus vergletschertem, hochalpinem, schattseitigem und sehr steilem Gelände berichtet. Diese Lawinen brachen meist am Gletschereis – ein Indiz für ein beginnendes Altschneeproblem. Wir sehen die weitere Entwicklung vorerst jedoch positiv, weil Umwandlungsprozesse in bodennahen Schwachschichten durch die große Schneeauflage unterbunden werden.
 
Frischer Triebschnee war v.a. im sehr steilen, kammnahen Gelände kurzfristig ein Thema. Diesbezügliche Gefahrenstellen findet man derzeit am ehesten noch im hochalpinen Gelände überall dort, wo der Wind kurzfristig zuvor noch Schnee verfrachtet hat. Bevorzugt handelt es sich dabei derzeit um schattiges Gelände.
 
Kleines Schneebrett aufgrund von frischem Triebschnee in den Nördlichen Stubaier Alpen (Foto: 08.11.2017)