Samstag, 25. November 2017

Mit Schnee, Kälte und Wind entstehen frische, störanfällige Triebschneeansammlungen

Heute am 25.11. nähert sich eine markante Kaltfront mit Schnee und zum Teil stürmischem Wind. Derzeit beobachtet man bei den automatischen Wetterstationen bereits starken Südwind, der laut ZAMG-Wetterdienststelle mit Einzug der Kaltfront auf westliche bis nordwestliche Richtung drehen wird.


Wir erwarten auf den Bergen verbreitet zwischen 10 und 30cm Neuschnee.

Schneefall, Kälte und Wind führen zu einer klassischen Triebschneesituation, die mit zunehmender Seehöhe ausgeprägter wird, d.h. Umfang und Störanfälligkeit von frischen Triebschneepaketen nehmen zu. Gefahrenstellen finden sich im sehr steilen, Gelände, vermehrt kammnah, in Rinnen, Mulden sowie hinter Geländekanten. Eingeschränkte Sicht kann die Gefahreneinschätzung erschweren.

Noch unwahrscheinlich, aber nicht ganz auszuschließen ist zudem eine etwas erhöhte Störanfälligkeit der Schneedecke in sehr steilen Schattenhängen in einem schmalen Höhenband zwischen etwa 2200m und 2500m (in Osttirol mitunter bis knapp 2800m hinauf). Dort könnte sich stellenweise unterhalb der am 21.11. entstandenen Regenkruste eine dünne Schwachschicht ausgebildet haben.

Eine nächste Aktualisierung erfolgt bei einer deutlichen Änderung der Situation.